Der
sprichwörtliche faule Hund
Gleich
einst sein Lebenslicht aufglühte,
sich
'dieser Mensch' darum bemühte,
strikt
allen öden Alltagsplagen
im
Schoß der Faulheit zu entsagen.
Ein
rüdes Beispiel gab er jetzt, -
ich
war aufs Äußerste entsetzt!
Es
war am Wald, beim 'Jagen fünfzehn'
da
sollt' er morgens mit dem Hund gehn.
Die
Tür kurz offen - Hund hinaus.
Und
Herrchen? - Bleibt im blechern' Haus.
Er hält den Hund am Lederbande -
in schlapper Hand am Fensterrande.
Der will nach rechts und links mal gehn,
zurück und vorwärts - auch mal stehn.
Doch ist der Weg ja vorgeschrieben.
Streng wird auf Autokurs geblieben
"Möcht'
einmal durch die Büsche wetzen
und
dies und das gern flott benetzen, -
wenn
's sein muss, auch an langer Leine.
Mensch,
stell dich doch mal auf die Beine!"
Mein
Gott, er tut 's! - Doch nur Sekunden.
Er
hat für sich 'nen Baum gefunden.
Erleichtert
- hurtig wieder rein. -
Bewegungsterror,
hundsgemein!
Und
weiter rollt das Zweigespann.
Ein
Hund mit einem Auto dran.
Mir
scheint es wirklich so verkehrt,
als
zög der Hund das Blechgefährt.
Mein
Grübeln gilt dem Terrier nur.
Ob
Tier und Auto halten Spur?
Denn,
sollten sich die Wege treffen,
wäre
's aus mit Gassi gehn und Kläffen.
Ihr
meint, die Bilder sind doch heiter?
Ich
radelte verdrossen weiter.
Doch
war für mich ein Spitzenfund:
'Der'
- sprichwörtliche -,'faule Hund'!
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