Die Literaturkritik urteilt:

Die Gedichte weisen Joachim Simon als einen ebenso lebendigen wie nachdenklichen Beobachter aus und markieren seine detaillierte Fähigkeit zu satirisch-humoriger Betrachtung, die sich selbst nicht auslässt. Das belegt schon Gelassenheit und Weisheit des reifen Menschen, der zwar kritisch registriert und formuliert, aber auch die eigenen Schwächen immer im Visier hat.
Der Boden für Ideenanstöße ist - weit über den musikberuflichen und privaten Lebenskreis hinaus - schier unerschöpflich. Aus den Formulierungen springt gleich auch die begeisterte 'Lust an Sprache'.
Jede Arbeit des Autors erzählt eine Geschichte. Die eine und andere weitet sich gelegentlich zu spannend balladesker Form aus.
Die Art Simons, seine mannigfaltigen Lebensbegegnungen und -erfahrungen in Reime zu fassen, anerkennen Vergleiche, etwa mit Wilhelm Busch und Eugen Roth. Da winkt der Autor ab. Er bezeichnet sich allenfalls als Reimer. Das dokumentiert auch der Vierzeiler, den der Autor seinen Arbeiten vorangestellt hat.

    Iris Brabant